AGEV-Unternehmertreff: „Marken und Patente als Schutzrechte“
Bis auf den vorletzten Platz gefüllt war das Tanzhaus Bonn am 13. November, als die AGEV in bewährter Zusammenarbeit mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg mit Unternehmern über „Marken und Patente“ diskutierte. Bereits zum dritten Mal stand Patentanwalt Dirk Hübsch, Köln, diesmal mit seinem Fachkollegen, Rechtsanwalt Bengt Langer, für die zahlreichen Fragen der Teilnehmer zur Verfügung.
Chinesische Unternehmen dominieren seit Jahren den Markt für Patentanmeldungen, USA und Deutschland folgen mit gebührendem Abstand. Hübsch demonstrierte in seinen Ausführungen plastisch die Notwendigkeit, geistiges Eigentum schützen zu lassen, um nicht durch Plagiatoren um den Ertrag aus möglicherweise jahrelanger Entwicklungsarbeit gebracht zu werden. Seine Beispiele aus jahrzehntelanger Praxis zeigten, wie sehr bei der Patentanmeldung der Teufel im Detail steckt.
Kollege Langer konnte das in seinem Spezialgebiet „Marken“ noch toppen. Da es hierbei eher um geistige „Software“ als um „Hardware“ handelt, spielen subjektive Faktoren wie die unterschiedliche Einschätzung der Rechtslage in nationalen und internationalen Patentämtern eine schwer zu kalkulierende Rolle. Die angeregte Diskussion unter den Unternehmern verschiedener Branchen und Interessensgebiete zeugten von der Bedeutung des Themas.
So war es am Ende allgemeiner Tenor, im Frühjahr 2020 einen ergänzenden Workshop zu Geschmacksmuster- und Designschutz, aber auch zu den Gefahren im Internet durch Abmahnungen, üble Nachrede und Fake-Bewertungen zu veranstalten.