Datenlecks aufdecken
Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat einen Identity Leak Checker Desktop Client entwickelt, über den Unternehmen kontinuierlich überprüfen können, ob Identitätsdaten von Mitarbeitern von einem Datenleck betroffen sind.
Über zwölf Milliarden Unternehmensdaten mit E-Mail-Adressen und Passwörtern liegen dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) zufolge frei zugänglich im Internet, erbeutet von Cyberkriminellen. Diese fügten deutschen Unternehmen 2019 einen Schaden in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro zu, Tendenz steigend. Der Identity Leak Checker Desktop Client des HPI soll helfen, Datenlecks aufzudecken. Seit Ausbruch der Pandemie sind durch Remote Work zusätzliche Angriffsmöglichkeiten entstanden, die vielen Unternehmen Sorge bereiten. Denn private Firewalls sind leichter zu umgehen, isolierte Mitarbeiter öffnen im Homeoffice eher Phishingmails und Software etwa für Videokonferenzen kann Schwachstellen aufweisen. Hinzu kommt ein laxer Umgang mit Passwörtern.
Das Cybersicherheitsforschungsteam des HPI entwickelte den Client auf der Grundlage seiner Leak-Datenbank mit mehr als zwölf Milliarden gestohlenen und im Internet frei verfügbaren Identitätsdaten. Mit ihm können alle E-Mail-Adressen eines Unternehmens regelmäßig automatisch überprüft werden.
Weitere Informationen beim HPI
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