Engpässe bei IT-Fachkräften
Die Fachkräftesituation in IT-Berufen wird angespannter. Seit zehn Jahren steigt die Fachkräftelücke in IT-Berufen insgesamt, so das Ergebnis der KOFA-Studie 2020. Einen Beitrag zur Schließung dieser Lücke könnten ausländische Beschäftigte leisten.
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Die KOFA Studie 4/2020 analysiert die Fachkräftesituation in IT-Berufen und stellt Potenziale der Zuwanderung dar. Die wichtigsten Ergebnisse: Auch während der Corona-Pandemie bestehen immer noch starke Fachkräfteengpässe im IT-Bereich. Die Zahl der offenen Stellen ist der Studie zufolge zwar seit März 2020 insgesamt gesunken, dennoch waren auch im Oktober 2020 noch 65 Prozent aller offenen Stellen im IT-Bereich in Engpassberufen ausgeschrieben. So wurden zum Beispiel IT-Fachkräfte in den Bereichen Vertrieb, Systemanalyse und Netzwerktechnik stärker nachgefragt.
Es fehlen, so die Analyse, vor allem Akademiker. Für knapp die Hälfte aller gemeldeten Stellen in IT-Berufen werden Experten gesucht. Die Fachkräftelücke liegt für dieses Anforderungsniveau bei 16.972 und damit fast zehn Mal höher als bei den Fachkräften, bei denen sie 1.771 beträgt. Der Beruf mit den stärksten Engpässen sind Informatikexperten, von denen im Jahresdurchschnitt 8.729 fehlen.
Quelle: Institut der Deutschen Wirtschaft (IW)
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