Offener Brief zu Gefahren der Krypto-Industrie
In einem offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger der USA haben 26 Expertinnen und Experten aus der Tech-Branche den Gesetzgeber aufgefordert, Kryptowährungen zu regulieren. Sie weisen auf die Gefahren der Krypto-Industrie hin.
In ihrem Offenen Brief fordern die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Politik zum Handeln auf. Zu den Unterzeichnern gehören namhafte Technik-Experten, darunter der Spezialist für Kryptografie und Cybersicherheit Bruce Schneier. Der Brief schlägt Wellen in den USA. Die Unterzeichnenden setzen sich für eine Vorgehensweise ein, die sie als „verantwortungsvolle Fintech-Politik“ bezeichnen, die aber im Ergebnis auf die Verhinderung von Kryptowährungen abzielt.
Dem Lobbyismus widersetzen
Die Verantwortlichen in Washington sollen demnach alles daran setzen, die Bemühungen zur Schaffung eines „regulatorischen sicheren Hafens“ für Kryptowährungen zu blockieren. Gegenüber der Financial Times wurde Schneier deutlich: „Die Behauptungen, die die Blockchain-Befürworter aufstellen, sind nicht wahr. Krypto ist nicht sicher, es ist nicht dezentralisiert. Jedes System, bei dem man sein Passwort vergisst und seine Ersparnisse verliert, ist kein sicheres System.”
Der Brief fordert die politisch Verantwortlichen auf, sich dem Lobbyismus der Krypto-Befürwortenden zu widersetzen. Das dürfte immer schwieriger werden, weil die Industrie ihre Bemühungen stetig verstärkt. Allein die Ausgaben im Zusammenhang mit Krypto-Lobbyismus in Washington sollen sich seit 2018 vervierfacht haben, wie eine Analyse von Public Citizen zeigt.
Quelle: t3n
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