Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände stellt sich neu auf

Nach acht Jahren politischer Arbeit auf ehrenamtlicher Basis hat sich die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (BAGSV) als professionelles Netzwerk neu aufgestellt, um die Stimmen von 100.000 Selbstständigen noch wirkungsvoller zu artikulieren. Von Beginn an war die AGEV auch dabei.

Abschlussfoto mit Teilnehmenden des BAGSV-Treffens in Berlin. (Bildquelle: bagsv)

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände (BAGSV) gewinnt immer mehr Mitglieder: Der Zusammenschluss von Organisationen, die sich aktiv für die branchenübergreifenden Anliegen von Gründern, Solo-Selbstständigen und Kleinstunternehmen (mit bis zu neun Mitarbeitern) einsetzen, besteht inzwischen aus 25 Mitgliedsverbänden und spricht für mehr als 100.000 Selbstständige, zu denen auch auch viele AGEV-Mitglieder zählen.

Professionell vernetzt für eine starke Stimme im politischen Berlin

Die Neuaufstellung zu einem professionellen Netzwerk ist ein wichtiger Schritt. Denn das wichtigste Ziel der BAGSV ist es aktuell, dass die berechtigten Anliegen der „kleinen“ Selbstständigen bei den Koalitionsverhandlungen berücksichtigt und mitgedacht werden. Dazu gehört beispielsweise, zügig die dringend benötigte Reform des Statusfeststellungsverfahrens im Sinne einer Gesetzesänderung zu initiieren.

Dafür wurde eine neue Geschäftsordnung aufgestellt, Mitgliedschaft und Gremien neu geregelt und erstmals das Amt eines Generalsekretärs geschaffen. Diese Aufgabe übernimmt Jörn Freynick, der zugleich Leiter Politik beim Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD) ist. „Ohne Selbstständige und ohne Rechtssicherheit wird eine Wirtschaftswende nicht gelingen. Eine gesunde Wirtschaft ist aber Voraussetzung dafür, dass all die neuen Verpflichtungen, vor denen wir als Land stehen, auch dauerhaft finanziert werden können“, sagt Freynick. Zum vierköpfigen Sprecherrat der BAGSV gehören neben Freynick VGSD-Vorstand Andreas Lutz, Marcus Pohl von der isdv (Interessengemeinschaft der selbstständigen DienstleisterInnen in der Veranstaltungswirtschaft) und Jan-Peter Wahlmann von der AGD (Allianz Deutscher Designer).

„Freundeskreis der Selbstständigen“

Ein weiterer Erfolg der jüngeren Zeit war die Gründung des politischen „Freundeskreises der Selbstständigen“ im Oktober 2024. Mit ihm ist ein Netzwerk von Politikern entstanden, die zum Teil selbst einmal selbstständig waren, die Anliegen von Selbstständigen verstehen und bereit sind, sich für diese einzusetzen. Die Mitgliedschaft ist informell, der Freundeskreis wird laufend weiter ausgebaut.