Gefahr für Wahlen: IT-Konzerne wollen KI-Manipulation verhindern
Führende Technologieanbieter wollen verhindern, dass von KI erstellte Inhalte die politischen Wahlen weltweit beeinträchtigen. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz verpflichteten sich am 16. Februar Vertreter von 20 Unternehmen zur Zusammenarbeit.

Die IT-Unternehmen kündigten auf der Münchner Sicherheitskonferenz an, die Verbreitung KI-manipulierter Inhalte vor Wahlen verhindern zu wollen. Zu den teilnehmenden Firmen gehörten Adobe, Amazon, Anthropic, Arm, Elevenlabs, Google, IBM, Inflection AI, LinkedIn, McAfee, Meta, Microsoft, Nota, OpenAI, Snap, Stability AI, Tiktok, Trendmicro, Truepic, and X, teilte Microsoft mit.
Gefahren für Wahlkämpfe rund um den Globus
Die Tech-Anbieter haben vor allem durch KI generierte Audio-, Video- und Bilddateien im Visier, die das Aussehen oder die Stimme von politischen Kandidaten, Wahlhelfern und anderen wichtigen Akteuren einer demokratischen Wahl täuschend nachahmen oder verändern. Außerdem richtet sich die Initiative gegen digitale Inhalte, die den Wählern falsche Informationen darüber liefern, wann, wo und wie die Wahlen stattfinden.
Schon Fake-Anrufe von Biden in den USA
Vor allem in den USA, wo am 5. November 2024 unter anderem die Präsidentschaftswahl stattfindet, gibt es schon reichlich Erfahrungen mit manipulativen KI-Inhalten im laufenden Wahlkampf. Dort hatte zuletzt ein Telefonroboter bei den Vorwahlen in New Hampshire die Menschen mit der Stimme von Präsident Joe Biden aufgefordert, ihre Stimme nicht abzugeben. Die von einer KI generierte Stimme war kaum von der echten Stimme des US-Präsidenten zu unterscheiden.
Quelle: Golem
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