Studie zu KI-Chatbots: Bei Nachrichten extrem unzuverlässig

KI-Chatbots wie ChatGPT und Copilot verzerren Nachrichten sehr oft und können Fakten von Meinungen oft nicht trennen. Das zeigt eine aktuelle Studie von 22 internationalen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.
Weltweit nutzen Menschen immer häufiger KI-Assistenten, um auf Informationen zuzugreifen. Laut dem ,Digital News Report 2025‘ des Reuters Institute nutzen sieben Prozent der Online-Nachrichtenkonsumenten KI-Chatbots, um Nachrichten abzurufen. Bei den unter 25-Jährigen steigt dieser Wert auf 15 Prozent.
Umso problematischer: Eine neue, umfassende Studie von 22 öffentlich-rechtlichen Medienunternehmen, unter ihnen die DW, hat ergeben, dass vier der am häufigsten eingesetzten KI-Assistenten Nachrichteninhalte sehr oft, und zwar in 45 Prozent der Fälle, falsch darstellen – unabhängig von Sprache oder Region. Die Studie untersuchte Kriterien wie Genauigkeit, Quellenangabe, Kontext, die Fähigkeit zur angemessenen redaktionellen Formulierung und die Fähigkeit, Fakten von Meinungen zu unterscheiden.
Grobe Fehlleistungen
Die Untersuchung ergab, dass fast die Hälfte aller Antworten mindestens ein signifikantes Problem aufwies, während 31 Prozent schwerwiegende Probleme mit der Quellenangabe und 20 Prozent schwerwiegende sachliche Fehler aufwiesen. Die DW im Besonderen stellte fest, dass 53 Prozent der Antworten der KI-Assistenten auf ihre Fragen signifikante Probleme aufwiesen, wobei 29 Prozent spezifische Probleme mit der Genauigkeit aufwiesen.
Das ist für die Initiatoren der Studie Grund zur Sorge. Ihre Untersuchung zeige eindeutig, „dass diese Versäumnisse keine Einzelfälle sind“, sagte Jean Philip De Tender, stellvertretender Generaldirektor der Europäischen Rundfunkunion (EBU), die die Studie koordinierte. „Sie sind systemisch, grenzüberschreitend und mehrsprachig, und wir glauben, dass dies das öffentliche Vertrauen gefährdet. Wenn die Menschen nicht wissen, wem sie vertrauen können, vertrauen sie am Ende niemandem mehr, und das kann die demokratische Teilhabe beeinträchtigen.“
Quelle: Deutsche Welle
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