Unternehmensschließungen nehmen zu – auch in der IT
Alleine 2023 sind 176.000 Unternehmen geschlossen worden – über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg. Die meisten davon still und leise, nur elf Prozent der Schließungen waren insolvenzbedingt. Auch die IT-Branche ist betroffen.

Der deutsche Mittelstand erodiert laut dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Creditreform weiter. Allein im Jahr 2023 wurden rund 176.000 Unternehmen geschlossen. Im Vergleich zu den Schließungen im Jahr 2022 bedeutet dies einen Anstieg um 2,3 Prozent. „In der Chemie- und Pharmaindustrie, dem Maschinenbau und bei technologieintensiven Dienstleistungen scheiden mehr Unternehmen aus dem Markt aus“, berichtet Dr. Sandra Gottschalk, Senior Researcher beim ZEW. Zu den technologieintensiven Dienstleistungen gehört auch die IT-Branche, die ebenfalls deutlich schrumpfte: 2023 gab es 6,7 Prozent mehr Schließungen als im Vorjahr. Der Effekt ist dort zudem besonders stark, weil gleichzeitig die Zahl der Gründungen stagniert.
Innovative Unternehmen verschwinden
Alarmierend ist, dass damit ein Innovationsverlust verbunden ist. Unterscheidet man innerhalb des verarbeitenden Gewerbes noch einmal nach dem Innovationsgrad, fällt auf, dass die Zahl der Schließungen mit plus 12,3 Prozent in forschungsintensiven Wirtschaftszweigen deutlich stärker ansteigt als in nicht forschungsintensiven Bereichen. So wurden 2023 allein in diesem Bereich 1.700 Unternehmen geschlossen.
Quelle: it-zoom
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