„Die Politik muss über ihre ideologischen Schatten springen“
„Die Politik muss über ihre ideologischen Schatten springen und im Sinne des Landes handeln“: Das fordert DIHK-Präsident Peter Adrian anlässlich des diesjährigen Münchener Spitzengesprächs der Deutschen Wirtschaft.

Es bestehe „Gesprächsbedarf zwischen Wirtschaft und Politik“, so DIHK-Präsident Adrian. „Neben notwendigen Erleichterungen bei Energie, Steuer und Bürokratie geht es vor allem darum, wie wir unser Land wieder auf die Erfolgsspur führen. Die Lage ist ernst, und wir müssen die Herausforderungen gemeinsam angehen.“ Deutschland befinde sich das zweite Jahr in Folge in einer Rezession. „Das gab es zuletzt 2002/2003 und ist ein Alarmsignal“, stellt Adrian klar. Die Krisen der vergangenen Jahre und zögerliche Entscheidungen bewirkten, dass Deutschland derzeit im internationalen Wettbewerb zurückfalle.
Die Unternehmen würden in der Breite nur dann wieder mehr Vertrauen in die Politik gewinnen, wenn positive Veränderungen in ihrer Praxis ankämen – schnell und konkret. „Der Frust und die Verunsicherung bei vielen Betrieben wachsen – und die Verlagerung von industrieller Produktion ins Ausland nimmt zu“, so Adrian. Bei ausbleibenden Investitionen und einem schrumpfenden Mittelstand könne die Transformation in Richtung Klimaneutralität nicht gelingen.
Welche Stellschrauben die DIHK in einer gemeinsamen Erklärung mit BDA, BDI und ZDH an die Politik richtet lesen Sie hier.
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