Refurbished gerne, aber bitte gut

3. November 2022


Der Markt für wiederaufbereitete Geräte wächst. Wie nachhaltig sind Smartphones und Co., die ein zweites Leben erhalten? Wo liegen die Vor- und Nachteile? Der Podcast „Tech und Trara“ des Netzpiloten-Magazins wirft einen Blick in den Refurbishing-Markt.

Sich alle zwei Jahre ein neues Smartphone oder Tablet zuzulegen, passt eigentlich nicht mehr in die Zeit bzw. hat noch nie hineingepasst. Nicht nur, dass die Innovationssprünge bei den neuen Modellen immer kleiner werden, vor allem die negativen Umweltauswirkungen von Neugeräten sollten zu denken geben. Denn die Hauptlast für die Umwelt entsteht bei Rohstoffabbau, Herstellung und Lieferung. Diese Vorstufen sind bis zu 95 Prozent für den CO2-Fußabdruck eines Smartphones verantwortlich. Jedes neue Modell belastet die Umwelt also zusätzlich. Der ressourcenschonendste Weg liegt nahe: Je länger ein Gerät im Umlauf ist, desto geringer ist sein CO2-Fußabdruck. Inzwischen gewinnt die Refurbishing-Alternative an Popularität, wie das Wachstum im Markt zeigt: So stieg die Zahl der verkauften Refurbished-Geräte im Smartphone-Segment im vergangenen Jahr um 15 Prozent. Gerade hochpreisige Modelle wie die iPhone-Range sind nachgefragt.

Wie seriös ist die Alternative zum Neumodell?

Doch es gibt noch viele Vorbehalte, weil der Markt undurchsichtig erscheint. Der wichtigste Aspekt für Käufer ist sicherlich, einen seriösen Anbieter zu finden. Zu den großen Playern im Bereich zählt das finnische Unternehmen Swappie (Fokus Apple). Weitere Anbieter im Markt sind Rebuy aus Berlin, Refurbed aus Wien und Back Market aus Frankreich, die mit Erfolg in die Kreislaufwirtschaft eingestiegen sind. Aber auch Hersteller selbst erkennen das Potenzial, ihren Kunden neu aufgearbeitete Geräte anzubieten. Über die Prozesse beim Refurbishing, Qualität und Garantien spricht Moritz Stoll im Podcast „Tech und Trara“ mit Refurbishing-Experte Maurizio Hein.

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Bildquelle: pixabay.com