Onlineshopping mit Wero kaum nutzbar

Seit Anfang November kann bei einem ersten Onlineshop mit Wero bezahlt werden. Dabei sind die Einschränkungen der unterstützenden Banken noch gewaltiger als bei Wero-Überweisungen, wie golem.de berichtet. Nur wer ein Konto bei einer Sparkasse oder den Volks- und Raiffeisenbanken besitzt, kann derzeit mit dem Bezahlmodell online einkaufen.
Aus Kundensicht ist es nicht nachvollziehbar, warum sich Wero zwar für Überweisungen, nicht aber beim Onlineshopping nutzen lässt. Und auch hier spielt die unzureichende Informationspolitik mit hinein. So haben Wero-Kunden erstmals erfahren, dass sie noch für Wochen oder Monate vom Onlineshopping mit dem System ausgeschlossen sind, wenn sie nicht bei einer der beiden genannten Banken ein Konto besitzen.
Wero-Kunden werden allein gelassen
Und wer in der glücklichen Lage ist, bei der richtigen Bank ein Konto zu haben und gerne online mit Wero bezahlen möchte, stößt auf das nächste Problem: Kunden bekommen vom Betreiber keine Informationen. Es gibt keine Übersicht darüber, in welchen Onlineshops damit bereits bezahlt werden kann. Stattdessen wird alles den Nutzern überlassen – Dienstleistung sieht anders aus. Und selbst der Presse gegenüber behält sich die EPI ausgesprochen bedeckt: Angeblich sollen in den verbleibenden sechs Wochen des Jahres Wero-Zahlungen bei mehr als 150 Onlineshops starten.
Das Potenzial der Wero-Onlinebezahlungen bleibt vage
Davon werden allerdings lediglich zwölf genannt. Welches die übrigen mehr als 140 Shops sein werden, bleibt unklar. Es stellt sich die Frage: Warum wird die Onlinebezahlung von Wero mit einer Verspätung von zwei Wochen angekündigt? Und dann können nicht einmal genaue Starttermine für weitere Shops genannt werden? Warum ist der Start so schlecht koordiniert?
Zum Vergleich dazu, wie Konkurrent Paypal vorgeht, wenn es darum geht, neue Wege zu beschreiten: Seit Mai 2025 kann mit Paypal auch im Geschäft bezahlt werden, und da machen mit einem Schlag alle Shops mit, die kontaktloses Bezahlen mit einer Mastercard erlauben. Es ist also nicht ein einziger Anbieter, sondern es sind rund eine halbe Million Geschäfte dabei – Kunden konnten die neue Funktion damit von Anfang an breit im Alltag nutzen.
Quelle: golem.de
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