Satelliten-Überfüllung des niedrigen Erdorbits nimmt rasant zu

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Aktuell handelt es sich bei fast allen Satelliten in der Erdumlaufbahn um Starlink-Modelle. Weil ebenfalls die Europäische Union und China – aber auch Amazon – eigene Satellitennetzwerke aufbauen, scheint ein weiterer sprunghafter Anstieg unausweichlich zu sein.

Bereits im Jahr 2020 startete Starlink seinen Dienst, der mittlerweile in vielen Ländern verfügbar ist. Für den weiteren Ausbau soll die Anzahl der Satelliten noch einmal deutlich steigen. Zwischen 30.000 und 40.000 sollen es schlussendlich werden.

Nimmt man Trümmerteile früherer Missionen hinzu, zählt die Esa jetzt über 40.000 Objekte in der Erdumlaufbahn, deren Positionen bekannt sind.

Geringer Abstand als Problem

Generell wäre im Erdorbit ausreichend Platz für noch mehr Objekte, zumal kleine Trümmer oder außer Dienst gestellte Satelliten absinken und in der Atmosphäre verglühen, sofern sie klein genug sind.

Die meisten aktuellen und geplanten Satelliten befinden sich jedoch im niedrigen Erdorbit im Bereich zwischen 200 und 1.000 km über der Erdoberfläche. Dort lassen sich Telekommunikationsverbindungen verzögerungsarm aufbauen. Gleichzeitig sind Kosten und Aufwand für das Erreichen dieser Höhe niedriger als in einem geostationären Orbit in 36.000 km Höhe, in der sich Satelliten für Wetterbeobachtung und Satellitenfernsehen befinden.

Dort wäre jedoch der tausendfache Platz. Deshalb warnt nicht nur die Esa davor, dass der niedrige Erdorbit irgendwann überfüllt sein werde. Und mit jedem Zusammenstoß, der dann wahrscheinlicher werde, stiege die Zahl an Trümmern. Die Folge wäre eine Kettenreaktion mit noch nicht absehbaren Auswirkungen, schlimmstenfalls einem nicht mehr nutzbaren niedrigen Erdorbit.

Quelle: golem.de

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