Details zum EU-Weltraumgesetz

Die EU-Kommission bereitet das europäische Weltraumgesetz vor, das für den Sommer 2024 erwartet wird. Jetzt sind erste Details zum Inhalt des neuen Gesetzes bekannt geworden. Der Schutz vor Cyberbedrohungen bildet einen Schwerpunkt.

Bildquelle: pixabay.com

Nach Angaben der Europäischen Kommission wird sich das zukünftige europäische Weltraumgesetz auf drei Säulen konzentrieren: Sicherheit, Verringerung des Risikos von Kollisionen mit Weltraumschrott, Nachhaltigkeit, Berechnung und Verringerung der Auswirkungen von Weltraumaktivitäten und Resilienz, insbesondere im Hinblick auf den Schutz vor Cyberbedrohungen.

„Wir müssen erkennen, dass Weltrauminfrastrukturen nicht nur wichtig, sondern entscheidend sind“, sagte der Leiter des Bereichs Innovation und NewSpace der Europäischen Kommission, Guillaume de la Brosse, auf der Veranstaltung Cybersecurity for the Space Industry (CYSAT) in Paris. Die EU brauche „einen angemessenen Rechtsrahmen, der gemeinsame Regeln festlegt und eine Fragmentierung verhindert.“

Cybersicherheit

De la Brosse erklärte, dass „der Weltraum zunehmend zu Software wird.“ Das künftige EU-Weltraumgesetz konzentriere sich daher auf konzeptionsintegrierte Cybersicherheit, die Stärkung des Sicherheitsniveaus in der Lieferkette der Weltraumindustrie und die Anwendung von (Cyber-)Sicherheitsmaßnahmen je nachdem, wie kritisch bestimmte Produkte eingestuft werden. Die Unternehmen werden verpflichtet sein, ihre Risiken zu minimieren, indem sie Bewertungen durchführen und potenzielle Ereignisse, die ihre Infrastruktur bedrohen, evaluieren.

Mehr Informationen und Quelle: Euractiv