Schüler werden kaum im Umgang mit KI geschult
Einsatz von KI an Schulen ist kaum geregelt, wie eine Umfrage unter Schülern zeigt. Junge Leute sehen in Tools wie ChatGPT eher Chancen als Gefahren. Sie werden nach eigenen Aussagen aber kaum im Umgang mit der Technik geschult.

Im Bildungsbereich wird darüber diskutiert, wie sich durch KI das Lernen verändern könnte. Da Programme wie ChatGPT genutzt werden können, um blitzschnell Vorträge, Hausarbeiten oder Textinterpretationen zu erstellen oder auch Mathematikaufgaben zu lösen, werden negative Effekte auf das Lernverhalten und die Entwicklung des Urteilsvermögens von Schülern befürchtet.
Jugendliche und junge Erwachsene stehen einer Umfrage zufolge dem Einsatz von KI-Technologie wie ChatGPT im Unterricht überwiegend positiv gegenüber, wissen aber auch um Herausforderungen. Das zeigt eine Befragung von 14- bis 20-Jährigen durch das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap für die Vodafone Stiftung.
Sorge, das Lernen an sich zu verlernen
Trotz der positiven Gesamteinstellung sind sich die Befragten bei dem Thema möglicher Nachteile bewusst: Mehr als die Hälfte (57 Prozent) befürchtet, dass eigene Leistungen nicht von den Leistungen der KI unterschieden werden könnten, und rund jeder Zweite (49 Prozent) sieht eine Gefahr, durch die Nutzung von KI-Tools das Lernen an sich zu verlernen. Jeder dritte Befragte (34 Prozent) äußerte die Sorge, dass Schummeln nicht mehr entdeckt werde.
Die Umfrage zeigt auch ein Bewusstsein für die Grenzen der Technologie. 64 Prozent ist im Umgang mit KI die Fähigkeit wichtig, nicht alles zu glauben, was man liest oder sieht, und die Fähigkeit, Dinge kritisch zu hinterfragen (50 Prozent). Denn, auch das ist eine Erfahrung mit ChatGPT: Ein vom Programm ausgegebener Text mag in sich stimmig und elegant formuliert klingen, ob die Fakten darin korrekt sind, sollte aber nachgeprüft werden.
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