Smartphone-Neukauf: Tipps zu Update-Dauer und Reparierbarkeit
Welche Hersteller bieten langfristige Updates an? Welche Handys können gut repariert werden? Und wie sicher sind Gebrauchtgeräte? Die Website HandyHelfer des Instituts für Technik und Journalismus gibt nicht nur Tipps für den Umgang mit ausrangierten Handys, sondern auch für den Neukauf.
Smartphones schaden wegen ihrer ressourcenintensiven Herstellung extrem der Umwelt. Im Schnitt landen sie schon nach 2,5 Jahren ungenutzt in der Schublade. Hauptgrund dafür ist die eingeschränkte Verfügbarkeit von Software-Updates. Ohne regelmäßige Updates steigt jedoch das Risiko, sich Schadsoftware auf dem Gerät einzufangen. Ab Ende 2024 müssen Smartphone-Hersteller in der EU zwar strengere Regeln zur Bereitstellung von Software-Updates einhalten (Funktions- und Sicherheitsupdates müssen dann für mindestens fünf Jahre nach der Markteinführung eines Geräts bereitgestellt werden). Doch derzeit gibt es diese einheitliche Update-Garantie noch nicht, die Dauer des Supports variiert stark zwischen den Herstellern. Während zum Beispiel Apple, Samsung und Google bereits längere Update-Zeiträume anbieten, zeigen sich andere Anbieter zurückhaltend.
Die HandyHelfer-Datenbank bietet einen guten Überblick über die Update-Zusagen verschiedener Geräteanbieter. Hier kann man gezielt nach seinem Wunschmodell suchen und erfahren, ob und wie lange der Hersteller Updates verspricht.
Auf dem Weg zur Reparierbarkeit
Beim Neukauf sollte auch auf die Reparierbarkeit geachtet werden. Konkrete Angaben zur Reparierbarkeit von Smartphones wird es EU-weit erst ab Juni 2025 geben – nämlich dann, wenn das neue EU-Energielabel für Smartphones und Tablets als Information beim Verkauf verpflichtend wird. Bis dahin können sich Verbraucher im HandyHelfer am französischen Reparierbarkeitsindex orientieren, denn in Frankreich müssen Hersteller seit 2021 die Reparierbarkeit bewerten – mit einer Punkteskala von 1 (schlecht) bis 10 (gut).
Wann lohnt sich ein Gebrauchtkauf?
Ein gebrauchtes Handy zu kaufen, liegt auch in Deutschland im Trend, denn das schont den Geldbeutel und die Umwelt. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom sind Gebrauchtgeräte für 60 Prozent der Deutschen eine Option. Es gibt bereits ein großes Angebot von professionellen Händlern, die neben den gesetzlichen Gewährleistungs- und Widerrufsrechten auch eine Garantie gewähren. Doch viele Verbraucher bewegen sich noch unsicher auf dem Markt. Der HandyHelfer informiert darüber, was beim Gebrauchtkauf zu beachten ist und stellt die relevanten Informationen zur Verfügung – unter anderem, wie ein gebraucht gekauftes Gerät richtig überprüft wird.
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