20.000 Domains und IP-Adressen im Visier von Interpol
Strafverfolgern aus 26 Ländern ist ein großer Schlag gegen Cybercrime gelungen. Laut Pressemitteilung der internationalen Polizeiorganisation wurden zwischen Januar und April 2025 Systeme hinter mehr als 20.000 IP-Adressen und Domains vom Netz genommen.

Auch Cybersicherheitsunternehmen wie Group-IB, Kaspersky und Trend Micro waren den Angaben nach involviert. Zusammen haben die Einsatzkräfte laut Mitteilung 25.917 IP-Adressen sowie Domains untersucht und gegen 20.642 davon Maßnahmen zur Abschaltung ergriffen. Zudem wurden 41 Server und mehr als 100 GByte an Daten beschlagnahmt sowie 32 Verdächtige verhaftet. Letzteren wird vorgeworfen, mit illegalen Cyberaktivitäten in Verbindung zu stehen.
216.000 Angriffsopfer wurden informiert
Laut Interpol wurden im Rahmen von Operation Secure insgesamt 216.058 Opfer von 69 untersuchten Infostealer-Varianten benachrichtigt, so dass diese sich durch Passwortwechsel und andere Maßnahmen zur Absicherung ihrer Online-Accounts, Bankkonten und Kryptowallets vor möglichen Folgeangriffen schützen können.
In der Regel greifen Infostealer vertrauliche Daten wie Passwörter, Cookies, private Schlüssel und Zahlungsinformationen ab und übermitteln diese an einen vom Angreifer kontrollierten Server. Häufig werden die Daten anschließend in Hackerforen verkauft und von Cyberkriminellen für weitere Angriffe genutzt, um sich beispielsweise Zugang zu Unternehmensnetzen zu verschaffen und die Systeme dort mit einer Ransomware zu verschlüsseln – oft mit fatalen Folgen für Betroffene.
Quelle: golem.de
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