KI-Entwicklung: Bald Singularität erreicht?
Sam Altman, CEO von OpenAI, weist in einem Blogbeitrag darauf hin, dass die KI-Branche seiner Ansicht nach auf einen Punkt zusteuert, an dem KI-Systeme die kognitiven Fähigkeiten des Menschen übertreffen könnten. Diese kritische Schwelle ist als Singularität bekannt.

Altman schrieb, dass die Menschheit kurz davor stehe, eine „digitale Superintelligenz“ zu schaffen, wobei er jedoch anmerkte, dass dieser Prozess weniger dramatisch verlaufen werde als erwartet. Der Begriff Singularität bezieht sich im Kontext der künstlichen Intelligenz auf einen hypothetischen Punkt in der Zukunft, an dem KI-Systeme die menschliche Intelligenz übertreffen und sich selbst weiterentwickeln können. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Physik und wurde vom Mathematiker Vernor Vinge in den 1990ern auf die Technologie übertragen. Später popularisierte Ray Kurzweil das Konzept.
Laut Altmans Einschätzung werden noch in diesem Jahr KI-Agenten verfügbar sein, die kognitive Aufgaben ausführen können. Er geht davon aus, dass diese Fähigkeiten die Softwareentwicklung nachhaltig verändern werden. Der CEO von OpenAI deutete an, dass im Jahr 2026 Systeme verfügbar sein könnten, die selbstständig neue Erkenntnisse generieren.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Zu den von Altman skizzierten wirtschaftlichen Auswirkungen zählt er einen „Flywheel-Effekt durch den Ausbau der Infrastruktur“. Er geht davon aus, dass die Kosten für die Verarbeitung intelligenter Daten durch automatisierte Rechenzentren letztlich auf das Niveau der Stromkosten sinken könnten. Die Vision von OpenAI scheint Roboter zu umfassen, die andere Roboter bauen, und Rechenzentren, die weitere Rechenzentren errichten.
Altman räumt ein, dass solche Entwicklungen Auswirkungen auf die Beschäftigung haben könnten und dass ganze Berufsgruppen verschwinden könnten. Er wies jedoch darauf hin, dass die rasche Schaffung von Wohlstand neue politische Ansätze ermöglichen könnte, die derzeit noch nicht realisierbar sind.
Quelle: golem.de
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