40 Prozent der Cyberangriffe stehen mit China in Verbindung
Der IT-Sicherheitshersteller ESET präsentiert seinen neuen APT Activity Report für den Zeitraum April bis September 2024. Der Bericht zeigt auch die neusten Bedrohungstrends in der Cybersicherheitslandschaft auf und untersucht gezielte Angriffe staatlich gesponserter Hacker weltweit.
Ein Ergebnis des Reports: Insbesondere Hackergruppen mit Verbindungen zu China verstärken ihre internationalen Aktivitäten. Mit dem Report will ESET auf die aktuelle Bedrohungslage im Cyberraum aufmerksam machen. „Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Bedrohung durch staatlich geförderte Cyberangriffe für Unternehmen und Organisationen weltweit“, erklärt Jean-Ian Boutin, Director of Threat Research bei ESET. „Besonders besorgniserregend ist die Ausweitung der Angriffsziele auf kritische Infrastrukturen und sensible Bereiche wie Finanzen, Verteidigung und Diplomatie.“
Chinesischer Einfluss wächst
Die Kampagnen chinesischer oder China nahestehender Gruppen konzentrieren sich nach wie vor hauptsächlich auf staatliche Organisationen. Allerdings gerät auch der Bildungssektor immer mehr ins Fadenkreuz. Vor allem Forscher und Akademiker auf der koreanischen Halbinsel und in Südostasien werden Opfer von Cyberattacken. Afrika hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem wichtigen geopolitischen Partner Chinas entwickelt. Die Forscher konnten allerdings beobachten, wie mit China verbündete Gruppen ihre Angriffe auf diesem Kontinent ausweiteten. Die APT-Gruppe MirrorFace attackierte auch eine diplomatische Organisation in der Europäischen Union. Im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2024 sind Gruppen aus dieser Region nun die Hauptquelle für Cyberangriffe (40 Prozent). Russische Hacker hingegen sind im gleichen Zeitraum vom ersten auf den zweiten Platz zurückgefallen (27,6 Prozent). Mit Russland in Verbindung stehende Hacker waren weiterhin in der Ukraine am aktivsten.
Mehr Informationen und Quelle: Presseportal
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