Google-Cookies bis 2024 obsolet?

Bereits zwei Mal hat Google das Ende von Drittanbieter-Cookies verkündet. Nun soll es 2024 wirklich so weit sein. Datenschützer und Werbende sind von den Alternativen wenig angetan.

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Google versucht, in die Post-Cookie-Ära des Ad-Targeting zu driften. Doch der Plan schlägt immer wieder fehl. Nun hat der Werbevermarkter angekündigt, Drittanbieter-Cookies zu entsorgen. Diese Nachricht fand The Register versteckt in einem Datenschutzbericht, den Google der britischen Verbraucherschutzbehörde CMA (Competition and Markets Authority) hat zukommen lassen. Sie hatte den Tech-Konzern zu Meldungen verdonnert, in denen er regelmäßig die Fortschritte in Sachen Cookies, Privacy Sandbox und Co mitteilt.

Googles Nachfolgetechnologie Topics in der Kritik

Das Unternehmen gibt bekannt, dass Vortests der Alternativtechnologien laufen. Ab dem dritten Quartal 2024 wird Chrome die Unterstützung von Drittanbieter-Cookies innerhalb von zwei Monaten auslaufen lassen. Interessen-gestützte Werbung soll dann unter anderem über die API Topics erfolgen. Der Konzern hatte das Ende der Cookies schon häufiger angekündigt. Nach aktuellem Stand sammelt Nachfolger Topics „hinter den Kulissen“ Daten und zwar auf „ziemlich undurchsichtige Weise“, sagen Entwickler auf GitHub. Ihr Verhalten widerspreche dem Grundsatz, die Kontrolle des Nutzers zu verbessern – das Gegenteil sei der Fall.

Die Position von Google: Die Alternative seien Paywalls und verschmähte Werbetreibende, die trotzdem digitale Fingerabdrücke von den Browsern nehmen und die Nutzer dann eben verdeckt tracken.

Quelle: t3n