KI gegen die Personallücke?
Der Personalmangel im öffentlichen Dienst könnte laut einer Untersuchung von McKinsey mithilfe von Generativer KI massiv verringert werden. Ein Beispiel aus Berlin zeigt, wie die Technologie dabei helfen kann, die Personallücke auszugleichen.

Die Lücke von etwa 550.000 Vollzeitkräften, die laut McKinsey schon heute im öffentlichen Dienst fehlen, lässt sich durch den umfassenden Einsatz von Generativer KI um bis zu 165.000 Köpfe verkleinern. Dies geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens hervor.
Unterstützen könne KI vor allem bei der Automatisierung. Während McKinsey zufolge bislang nur rund 20 Prozent der Aufgaben bei Tätigkeiten, die die Anwendung komplexen Fachwissens erfordern, Automatisierungspotenzial aufweisen, könnten mittels KI bis zu 55 Prozent dieser Aufgaben automatisiert erledigt werden. Auch über Chatbots, beim Erstellen von Zusammenfassungen und neuen Inhalten und bei der Softwareentwicklung sei die KI in der Lage zu helfen. Insbesondere Steuer- und Kommunalverwaltungen könnten vom KI-Einsatz profitieren. Bereiche mit geringem Potenzial seien beispielsweise der Polizeivollzugsdienst sowie Schulen und Kitas.
KI unterstützt die Nutzung von Stadtdaten
Ein aktuelles Beispiel für eine KI der öffentlichen Verwaltung ist der „GeoExplorer“. Dabei handelt es sich um ein nach Herstellerangaben gemeinnütziges Tool und Proof of Concept, entwickelt von der Open Data Informationsstelle (ODIS) der Technologiestiftung Berlin. Er soll zeigen, wie KI künftig die Nutzung von Stadtdaten erleichtern kann. Bei Eingabe von Suchbegriffen oder Fragen liefert das Tool eine Liste passender Datensätze und hilft beim Verstehen der Informationen, indem es Erklärungen, Zusammenhänge und Kartenvorschauen anzeigt. So sollen Interessierte etwa erkennen können, wie sich das Stadtklima verändert oder wo es in Berlin die meisten Spielplätze gibt.
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