OpenDesk: Alternative zu Office aus Europa
Ohne Microsoft geht in der deutschen Verwaltung wenig. Acht europäische Softwarehersteller – darunter fünf deutsche – bringen mit der Open-Source-Office-Software OpenDesk eine Alternative zur Microsoft-Software heraus. Können sie es mit dem Tech-Konzern aufnehmen?

Programme wie Word, Excel oder PowerPoint sind aus dem Behördenalltag nicht wegzudenken. Bereits vor Jahren befand die Beratungsfirma PwC in einer Studie, dass sich der Bund in einer „starken Abhängigkeit“ von einigen wenigen Softwareherstellern befinde – besonders von dem amerikanischen Konzern.
Zu digitaler Souveränität
Politische Appelle, etwas gegen das Quasimonopol von Microsoft zu unternehmen, blieben bislang weitestgehend ungehört. Nun startet auf Geheiß der Bundesregierung ein neuer Versuch, eine Alternative zu Office in deutschen Behörden zu etablieren: Das Programmpaket OpenDesk ist seit einigen Tagen in der Version 1.0 für die öffentliche Verwaltung verfügbar.
Mittelständler involviert
OpenDesk: Der Name ist Programm bei der ungewöhnlichen Kooperation. Die Komponenten für den digitalen Arbeitsplatz werden von acht europäischen Softwareherstellern geliefert, darunter einige Mittelständler aus Deutschland. Anschließend hat das staatlich finanzierte Zentrum Digitale Souveränität (Zendis) in Bochum die Softwaremodule unter einer einheitlichen Oberfläche zusammengefasst. Zendis-Chefin Jutta Horstmann, seit Monatsanfang im Amt, lobt das „leistungsfähige“ Programmpaket für Büroarbeit und Kollaboration.
Quelle: Handelsblatt
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