Zu wenig Informatikunterricht an Schulen
Immer mehr Kinder erhalten im Laufe ihrer Schullaufbahn zwar Informatikunterricht. Doch eine Stunde Informatik pro Woche in einem oder maximal zwei Schuljahren ist bei Weitem nicht genug. Welchen Umfang es braucht, zeigt der aktuelle Informatik-Monitor 2024/25.

Im Schuljahr 2024/25 leben knapp drei Viertel aller Schüler in Bundesländern, in denen Informatik als Pflichtfach eingeführt wurde. Für die meisten von ihnen bleibt es allerdings bei einer einzigen Stunde Informatikunterricht pro Woche in einem oder maximal zwei Schuljahren. Das ist bei Weitem nicht genug, um die Schule mit den grundlegenden digitalen und informatischen Kompetenzen zu verlassen. Welchen Umfang es braucht und wo die dafür benötigten Lehrkräfte herkommen, zeigt der aktuelle Informatik-Monitor 2024/25 von Gesellschaft für Informatik, Stifterverband und Heinz Nixdorf Stiftung.
Jedes Jahr erhebt der Informatik-Monitor, wie es um den Informatikunterricht in Deutschland steht: Mit Beginn des Schuljahres 2024/25 wird die Zahl der Bundesländer, die einen verpflichtenden Informatikunterricht eingeführt haben, von sieben auf neun steigen. Nach aktuellen Ergebnissen erhalten somit 71 Prozent der Schüler während der gesamten Sekundarstufe I in Deutschland verpflichtenden Informatikunterricht im Umfang von mindestens einer Wochenstunde (das entspricht mindestens einer Stunde pro Woche in einem einzigen Schuljahr). Fünf Jahre zuvor traf dies auf 33 Prozent der Schulkinder zu.
Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes: „Das häufigste Argument der Landesvertreterinnen und -vertreter gegen eine Einführung des Pflichtfachs Informatik ist der Lehrkräftemangel. Viele Bundesländer haben aber beeindruckende Erfolge bei der Weiterbildung von Informatik-Lehrkräften. Unsere Analysen zeigen: Das Problem ist lösbar, wenn man es anpackt.“
Quelle und mehr Informationen zum Informatik-Monitor 2024/25: it-zoom
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