Rosige Aussichten für Europas Quantentechnologie?

Der Bericht „State of Quantum 2024“ mit Daten von HSBC, Dell, Federal Reserve, Citi und Moderna zeigt: Anders als andere Regionen kann Europa mit stetig wachsenden Risikokapitalinvestitionen in Unternehmen im Bereich der Quantentechnologien rechnen.

Ein neuer Bericht, der von drei führenden europäischen Unternehmen veröffentlicht wurde, beleuchtet mehrere Trends der Quantentechnologie für das Jahr 2024. Europa war demnach der einzige Raum, der ein konstantes Wachstum verzeichnete. Quantentechnologie ermöglicht beispielsweise, die aktuell begrenzten Verbesserungsmöglichkeiten von Supercomputern zu durchbrechen. Risikokapitalinvestitionen in Quanten-Startups sind im vergangenen Jahr weltweit um fast 50 Prozent zurückgegangen. Im Jahr 2022 beliefen sich die weltweiten Investitionen auf 2,2 Milliarden Dollar, während sie im Jahr 2023 nur noch 1,2 Milliarden Dollar betrugen. Der EMEA-Wirtschaftsraum (Europa, der Nahe Osten und Afrika) hingegen war die einzige Region, die dem Bericht zufolge ein Wachstum von drei Prozent verzeichnete. Der asiatisch-pazifische Raum (APAC) verzeichnete einen Rückgang von 17 Prozent und die Risikokapitalinvestitionen in den USA brachen um 80 Prozent ein.

„Einer der Gründe dafür ist, dass Europa in Bezug auf das Quantencomputing derzeit etwas strategischer vorgeht. Es ist weniger anfällig für große Schwankungen“, sagte Ekaterina Almasque, General Partner bei OpenOcean, gegenüber dem Nachrichtenportal Euractiv. Sie betonte, dass ihre Analysen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch subjektiv und spekulativ seien. „Grundsätzlich wurde in Europa langsamer investiert, aber die Investitionen nehmen nun stetig zu, während in den USA die Investitionstätigkeit zunächst stark anstieg und dann mit einem allgemeinen Rückgang der Risikokapitalfinanzierung abnahm“, so Almasque.

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