Ausbau der Rechenzentren ausgebremst?
Der Haushaltskompromiss der Ampel könnte laut der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen den dringend benötigten Ausbau von Rechenzentrenkapazitäten in Deutschland gefährden. Steigende Stromkosten könnten sich auch auf das Ökosystem digitaler Infrastrukturen auswirken.
Nachdem sich die Bundesregierung zum Haushalt für 2024 geeinigt hat, steht fest: Der CO2-Preis soll im kommenden Jahr von 30 auf 45 Euro pro Tonne steigen und Netzentgelte nicht länger von der Bundesregierung bezuschusst werden. Die dadurch voraussichtlich weiter steigenden Stromkosten werden sich auch auf das Ökosystem digitaler Infrastrukturen auswirken – allen voran Rechenzentren, warnt nun die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland. Die unter dem Dach von eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. gegründete Initiative befürchtet einen reduzierten Ausbau der für die digitale Transformation dringend benötigten Datacenter-Kapazitäten. Die Rahmenbedingungen für Unternehmen in Deutschland würden sich dadurch fortschreitend verschlechtern.
Schlecht für den Wettbewerb
„Es ist gut, dass sich die Bundesregierung im Haushaltsstreit endlich geeinigt hat, doch für Rechenzentren-Betreiber ist dieser Kompromiss bitter: Damit werden die ohnehin schon hohen Energiekosten in Deutschland noch weiter nach oben klettern”, sagt Dr. Béla Waldhauser, Sprecher der Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen. „Für die globale Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen verheißt das nichts Gutes.“ In letzter Konsequenz bestünde sogar die Gefahr der Abwanderung von Rechenzentren ins Ausland. Daher fordert die Allianz zur Stärkung digitaler Infrastrukturen in Deutschland ein Umdenken der politischen Entscheidungsträger im Umgang mit den Betreibern des Ökosystems digitaler Infrastrukturen.
Quelle und mehr Informationen: eco
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