Grüne fordern Maßnahmen für nachhaltige IT
Separate Sicherheitsupdates, gedeckelte Ersatzteilpreise, Open-Source-Pflicht: Die Grünen fordern Maßnahmen für langlebigere Hardware und klimafreundliche IT. In ihrem Papier legt die Bundestagsfraktion ein ganzes Bündel von Forderungen vor.

Die Bundestagsfraktion der Grünen fordert eine Reihe von Maßnahmen für eine klimafreundlichere Digitalisierung. „Wir streben an, digitale Innovationen für CO2-Einsparungen und Nachhaltigkeit zu nutzen, während wir zugleich die ökologischen Auswirkungen minimieren“, heißt im Fraktionsbeschluss. Gelingen soll das unter anderem durch Anforderungen an Hardwarehersteller, Infrastrukturbetreiber und Anbieter digitaler Dienste.
Eine Reihe von Forderungen betrifft die Nutzungsdauer von Geräten: So wollen die Grünen Hardwarehersteller dazu verpflichten „Quellcodes, Treiber und Schnittstellen“ unter einer Open-Source-Lizenz zu veröffentlichen, damit Sicherheitslücken geschlossen werden können und ältere Geräte nutzbar bleiben. Sicherheits- und Funktionsupdates sollen die Hersteller technisch voneinander trennen, damit Nutzer auf Funktionsupdates auch verzichten können, um ältere Hardware nicht zu überfordern.
Deckelung der Ersatzteilpreise
Außerdem fordern die Grünen “Standards für die Ersatzteilverfügbarkeit” sowie eine Deckelung der Ersatzteilpreise. Das würde über die europäischen Ökodesign-Regeln hinausgehen, die zwar die Lieferung von Ersatzteilen etwa für Smartphones vorschreiben, aber keine Preisvorgaben machen. „Hardware muss langlebig sein, damit sie nachhaltig ist“, heißt es in dem Papier.
Welche Regeln die Grünen noch in ihrem Papier vorschlagen lesen Sie bei heise.de
Weitere News aus dieser Kategorie
10. März 2025
EU-weite Entbürokratisierung: Was ist geplant?
Endlich bewegt sich die EU und geht an die ausufernde Bürokratisierung heran,…
3. März 2025
„Digitalpolitik entschlossen vorantreiben“
Laut dem eco Verband der Internetwirtschaft muss die kommende Legislaturperiode…
17. Februar 2025
Was macht KI mit unserer Demokratie?
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz diskutierte Claudia Plattner, Bundesamt…