KI-Transparenz: Youtuber müssen bald KI-Inhalte markieren

Googles Videoplattform Youtube wird künftig strengere Regeln bezüglich künstlich erstellter Inhalte einführen. Ab 2024 fordert Google zur Transparenz auf: Künstlich erstellte oder von KI bearbeitete Youtube-Videos müssen markiert werden.

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Das Unternehmen verweist dabei auf die Community-Richtlinien. Insbesondere mit KI erstellte oder damit manipulierte Inhalte sollen ab 2024 einer Kennzeichnungspflicht unterliegen. Das schreiben die Produktmanagement-Chefs Jennifer Flannery und Emily Moxley in einem Blog-Post.

„Die starken neuen Formen des Storytellings von KI können auch zur Generierung von Inhalten genutzt werden, die das Potenzial haben, Zuschauer in die Irre zu führen“, heißt es im Text. Ein in den kommenden Monaten ausgespieltes Update soll Nutzer deshalb informieren, wenn es sich beim angeschauten Video um synthetisch erstellten Inhalt handelt. Das wird nicht automatisiert erfolgen. Stattdessen sollen Video-Ersteller Tools an die Hand bekommen, mit denen sie selbstständig entsprechende Inhalte markieren können. Es soll dabei auch eine Auswahl geben, beispielsweise wenn es sich beim Inhalt nicht um komplett KI-erstellte Videos, sondern mittels Software verbesserte oder angepasste Videos handelt.

Gegen Deepfakes und KI-Videos

Youtube gibt als spezifische Beispiele Deepfakes an, bei denen die Gesichter von Personen auf die Gesichter anderer Personen gesetzt werden. Daraus könnten künstlich erstellte Aussagen entstehen, die eine Person in der Realität nicht getätigt hat. „Das ist vor allem bei Inhalten wichtig, die sensible Themen aufgreifen, wie zum Beispiel Wahlen, anhaltende Konflikte oder Krisen im Gesundheitssystem“, schreibt Google im Blog-Post.

In einigen Fällen wird ein Label als Markierung nicht ausreichen. Youtube schließt deshalb die Möglichkeit nicht aus, Videos komplett offline zu nehmen. Dabei sollen etwa 20.000 menschliche Rezensenten, aber auch automatisierte Tools mit KI-Unterstützung eingesetzt werden.

Quelle: golem.de