Wachstumschancengesetz: Mittelstand warnt vor Flaschenhals

Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) warnt vor möglichen Engpässen bei der Umsetzung des Wachstumschancengesetzes, das nach dem Stopp durch den Bundesrat nun im Vermittlungsausschuss beraten wird. Besonders KMU seien mit Schwierigkeiten konfrontiert.

Bildquelle: pixabay.com

Die sogenannte „Investitionsprämie“ im Rahmen des Wachstumschancengesetzes soll eine zentrale Fördermaßnahme für Unternehmen im Bereich Klimaschutz sein, indem sie 15 Prozent der Unternehmensinvestitionen zur Förderung von Klimaschutzmaßnahmen vorsieht. Dafür müssen Unternehmen ein Energieeinsparkonzept mithilfe eines zertifizierten Energieberaters erarbeiten.

Forderung: Öffnungsklausel für KMU

Dem Mittelstandsbund zufolge werden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) Schwierigkeiten haben, zeitnah einen qualifizierten Energieberater zu finden, um die Anforderungen für die Investitionsprämie zu erfüllen. Aufgrund begrenzter finanzieller Ressourcen können kleinere Unternehmen im Vergleich weniger investieren. Daher ist für die wenigen Energieberater die Beratung von größeren Unternehmen deutlich attraktiver.

Für KMU mit bis zu 250 Mitarbeitern sollte laut DMB eine Öffnungsklausel greifen, die zwar ein Energiesparkonzept für diese Unternehmensgrößenklasse weiterhin vorsieht, aber auf eine verpflichtende Energieberatung verzichtet. So würde eine effektive und unbürokratische Unterstützung für den Mittelstand erreicht.

Quelle und mehr Informationen: DMB