Freelancer-Studie: überwiegend zufrieden

Eine aktuelle Freelancer-Befragung zeigt: Die allermeisten von ihnen sind mit Auftragslage und Honoraren zufrieden, allerdings weniger mit den politischen Maßnahmen. Der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V. (VGSD) über die Erkenntnisse.

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„Freelancing ist keine prekäre Beschäftigung, sondern eine moderne und überwiegend auch sehr lukrative Arbeitsform.“ Das sagt Jonas Lünendonk, CEO der Wissensdatenbank freelance.de und Auftraggeber der Studie „So arbeiten Freelancer in Deutschland“. Insgesamt 1.350 Freelancer nahmen an der Studie teil. Dabei ging es vor allem um Fragen zu ihrem beruflichen Alltag in der IT- und Softwareentwicklung oder im Bereich Marketing & Kommunikation. Manche Antworten sind wenig überraschend, andere in ihrer Deutlichkeit besorgniserregend.

Freelancer sind gefragt

Üblicherweise rechnen Freelancer ihre Leistung auf Basis von Stunden- oder Tagessätzen ab. Die Abrechnung nach Arbeitspaketen (also eine definierte Leistung gegen ein festes Honorar) kommt nur selten vor. Im Schnitt arbeiten Freelancer 41,7 Stunden in der Woche und sind ab einem Stundensatz von 101 Euro mit ihrem Einkommen zufrieden. 70 Prozent der Freelancer bekommen einen solchen Stundenlohn oder verdienen sogar mehr. Die Teilnehmer der Studie berichten, dass Fachkräftemangel, Digitalisierung, demografischer Wandel und neue Arbeitsmodelle sich positiv auf ihre Auftragslage auswirkten. In den nächsten Jahren erwarten sie sogar eine noch größere Nachfrage nach ihren Leistungen – vor allem von Unternehmen aus dem Mittelstand und großen Konzernen.

Und immer droht … die Scheinselbstständigkeit

Die Studie beschreibt aber auch die Schwierigkeiten: Interessant war in diesem Zusammenhang die Frage, für wie viele Kunden ein Freelancer gleichzeitig arbeitet. 44 Prozent der hauptberuflichen Freelancer sind üblicherweise zur selben Zeit nur für einen Kunden tätig. Sie fokussieren sich somit sehr stark auf die Umsetzung eines bestimmten Kundenprojekts.

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