Bezahldienst Wero auf dem Weg in den Handel

Der europäische Bezahldienst Wero soll noch in diesem Herbst für Onlineshops verfügbar sein. Ab 2026 könnte der Konkurrent der dominierenden US-Anbieter auch in den stationären Handel gehen. Der Erfolg hängt allerdings stark von der Akzeptanz der europäischen Verbraucher ab.
Der von einem europäischen Bankenverbund gestartete Bezahldienst Wero soll noch in diesem Herbst für Online-Shopping genutzt werden können. Das kündigt der bayerische Sparkassenverband (SVB) in München an. Ab 2026 oder 2027 werden die Kunden dann voraussichtlich auch im stationären Handel mit Wero bezahlen können, sagte SVB-Vizepräsident Stefan Proßer in München.
Banken hoffen auf europäischen Verbraucherpatriotismus
Die europäischen Banken hoffen, dass sich ihr Bezahldienst bei den hiesigen Verbrauchern als Konkurrenz zu den US-Anbietern durchsetzt.
Der von der European Payment Initiative im Sommer 2024 ins Leben gerufene Bezahldienst ist bisher in Frankreich, Deutschland und Belgien verfügbar und bietet nach dem Muster des US-Konkurrenten Paypal direkte mobile Geldzahlungen von Mensch zu Mensch an. Nach Worten Proßers hat Wero mittlerweile insgesamt 43 Millionen Nutzer, davon 1,3 Millionen bei den deutschen Sparkassen.
In den nächsten Monaten hoffen die kommunalen Banken jedoch auf deutlichen Zuwachs, zum Teil getrieben durch die Hoffnung auf europäischen Verbraucherpatriotismus. „Unabhängig und souverän würde ich gerne als Schlagwort hier für Sie noch nennen“, sagte Proßer mit Blick auf die Entfremdung von den USA und die Präsenz von US-Unternehmen im digitalen Zahlungsverkehr.
Quelle: springerprofessional.de
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