Cyberattacken: Zu wenig Beistand vom Staat

Angesichts der Herausforderungen, vor die Cyberkriminalität Betriebe hierzulande stellt, fühlen sich diese vielfach nicht ausreichend unterstützt. Dies geht aus einer Sonderauswertung der DIHK-Digitalisierungsumfrage unter mehr als 4.000 Betrieben hervor.

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Die DIHK-Sonderauswertung verdeutlicht: Knapp jedes dritte (34 Prozent) derjenigen Unternehmen, die generell Unterstützungsbedarf anmelden, wünscht sich bei einem IT-Notfall mehr Beistand vom Staat. Ist der Schadenfall eingetreten, wissen viele betroffene Betriebe häufig nicht, an wen sie sich um Hilfe wenden können.

„Es reicht nicht, dass sich Unternehmen allein gegen Cyberangriffe wappnen“, sagt Ilja Nothnagel, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung. „Wir brauchen auch öffentliche Stellen, die genau wissen, was im Ernstfall zu tun ist. Ein effektives Zusammenspiel von Staat und Wirtschaft ist hier unerlässlich. Es gilt für alle, einen Beitrag zur Erhöhung der Cybersicherheit und damit der Resilienz der gesamten Wirtschaft zu leisten.“ Etwa sollte der Staat die Unternehmen noch besser mit passgenauen Informationen zur aktuellen Bedrohungslage versorgen.

Es hapert eher beim Faktor Mensch

Die meisten Unternehmen haben mit technischen Cybersicherheitsmaßnahmen vorgesorgt und sichern ihre Daten beispielsweise mittels Backups (91 Prozent). In der Regel spielen die Betriebe auch turnusmäßig IT-Sicherheitsupdates ein (74 Prozent). Doch gerade bei den kleinsten Unternehmen besteht weiterer Aufklärungs- und Umsetzungsbedarf: Nur knapp zwei Drittel der Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitenden nehmen laufend Sicherheits-Updates vor. Vor allem bei organisatorischen Maßnahmen zur Sensibilisierung der Belegschaft gibt es noch Luft nach oben. Lediglich 46 Prozent geben an, ihre Mitarbeitenden regelmäßig zu Sicherheitsthemen zu schulen.

Die kompletten Umfrageergebnisse hier zum Download.

Quelle: DIHK