Expertin zu KI und Datenschutz

Die jüngsten Entwicklungen rund um KI haben die Debatte um den Datenschutz verschärft. Prof. Dr. Anne Riechert, Vorstandsmitglied im Netzwerk AI Frankfurt Rhein-Main e. V., spricht im eco-Interview über das Spannungsverhältnis von KI und Datenschutz.

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Anne Riechert, die auch Professorin an der Frankfurt University of Applied Sciences ist, äußert sich im eco-Interview über die regulatorischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, die sich aus dem Spannungsverhältnis von KI und Datenschutz ergeben. Würden Systeme mit verzerrten Daten trainiert, könnten falsche Ergebnisse und teils Verstöße gegen ethische Werte und Normen die Folge sein. Dies können unter Umständen zu Diskriminierungen bestimmter Personengruppen führen und Biases, also systematische Verzerrungen, hervorrufen. Der Entwurf der KI-Verordnung biete Ansätze, die Gefahren, die sich durch die Verwendung von KI-Systemen ergeben, einzudämmen. Demnach sollten etwa qualitativ hochwertige bzw. repräsentative, fehlerfreie und vollständige KI-Trainingsdatensätze verwendet werden, um dem entgegenzuwirken. Zudem würden Anbieter von KI-Systemen mit hohem Risiko grundsätzlich in die Pflicht genommen, z. B. durch das Anbringen einer CE-Kennzeichnung. Es werde aber ebenso darauf verwiesen, dass solche Maßnahmen nicht ausreichend sind und eine fortwährende Folgenabschätzung eines KI-Systems mit Blick auf die Grundrechtsauswirkung vorgenommen werden müsste. Regulatorisch sei außerdem zu beachten, dass die geplante KI-Verordnung keine Regelungen zum Datenschutz beinhaltet.

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