Lahmes Internet: eine Woche Verlust

Eine aktuelle DE-CIX Umfrage belegt: Deutsche Büroangestellte verlieren im Durchschnitt 46 Minuten Arbeitszeit pro Woche durch langsame Internetverbindungen – im Jahr ist das knapp eine gesamte Arbeitswoche.

Deutsche Büroangestellte werden in ihrer Arbeitsleistung durch Internetverzögerungen ausgebremst, ungeachtet ob sie im Büro, zu Hause oder hybrid arbeiten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Online-Umfrage, die der Internetknoten-Betreiber DE-CIX durchgeführt hat. So summieren sich die Einschränkungen durch schlechte Internetverbindungen auf durchschnittlich 46 Minuten in der Woche, in der Summe fast eine komplette Arbeitswoche pro Jahr (35 Stunden). Von allen befragten Büroangestellten geben 85 Prozent an, dass sie Arbeitszeit durch Verzögerungen bei der beruflichen Internetnutzung verlieren. Bei 42 Prozent der Befragten, die Verzögerungen erleben, beläuft sich dieser Verlust auf mehr als eine halbe Stunde pro Woche. Bei 18 Prozent sind es mehr als eine Stunde, bei elf Prozent beläuft sich diese verlorene Zeit sogar auf über zwei Stunden wöchentlich.

Bandbreitenintensive Videokonferenzen

Bei den Befragten, die mit Verzögerungen zu kämpfen haben, treten diese mit 39 Prozent am häufigsten bei bandbreitenintensiven Anwendungen wie Videokonferenzen auf. Auf dem zweiten Platz folgen mit 26 Prozent Downloads, die ebenfalls viel Bandbreite erfordern. Bei Videokonferenzen ist zudem der Faktor Latenz ausschlaggebend: ist diese zu hoch, kommt es zu Synchronisationsproblemen mit weiteren Teilnehmern. Zu Problemen kommt es laut der Befragten auch sehr häufig bei Anwendungen aus der Cloud und beim E-Mail-Versand, jeweils 23 Prozent der Befragten haben hier mit Verzögerungen oder Einschränkungen zu kämpfen.

Quelle: DE-CIX