Mehr offene IT-Jobs – mehr Sicherheitsvorfälle

Immer mehr Unternehmen in Deutschland haben unbesetzte IT-Stellen, während es gleichzeitig mehr Probleme mit der IT-Sicherheit gibt. Zu diesem Ergebnis kommt das Statistische Bundesamt nach einer Umfrage bei Firmen mit mehr als zehn Angestellten.

Mit 77 Prozent hatten mehr als drei Viertel der Unternehmen, die 2021 Stellen für IT-Fachkräfte ausschrieben, nach eigenen Angaben Schwierigkeiten, diese Stellen auch zu besetzen. Der Fachkräftemangel besonders in IT-Jobs ist in Deutschland schon lange ein Thema.

In vorherigen Umfragen des Statistischen Bundesamts gaben im Jahr 2019 zwei Drittel der Unternehmen Probleme bei der Besetzung offener Stellen an, 2016 waren es 58 Prozent. Erst in diesem Monat gab der Branchenverband Bitkom einen neuen Höchststand an offenen Stellen bekannt. Demnach sind 137.000 Stellen unbesetzt. Im Vorjahr waren es noch 96.000.

Mehr Sicherheitsvorfälle

Gleichzeitig sind IT-Experten für Unternehmen immer wichtiger. 15 Prozent aller Unternehmen mit zehn oder mehr Beschäftigten gaben laut Statistischem Bundesamt an, dass sie im Jahr 2021 durch IT-Sicherheitsvorfälle verursachte Probleme hatten. 2018 war es noch weniger als jedes zehnte Unternehmen. Als häufigste Probleme wurden für das Jahr 2021 Ausfälle und Nichtverfügbarkeit von IT-Diensten genannt.

Der IT-Beauftragte der Bundesregierung, Markus Richter, empfahl Unternehmen, bis zu 20 Prozent ihrer IT-Investitionen in die Sicherheit der Systeme zu investieren.

Quelle: golem.de