Weiter Defizite bei digitaler Bildung
Der DigitalPakt Schule 2.0 muss laut dem eco-Verband jetzt schleunigst festgezurrt werden. Seine Umfrage zum Schulstart zeigt weiterhin deutliche Defizite bei digitaler Bildung. Er fordert eine flächendeckende Vermittlung von IT-Kenntnissen und Grundlagen der Informatik.
Bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen gibt es an deutschen Schulen viel Luft nach oben: 88,1 Prozent der Deutschen fordern bessere digitale Bildung an Schulen, doch ein Durchbruch ist mit dem Beginn des neuen Schuljahrs 2023/2024 nicht zu erwarten. Der im Mai 2024 auslaufende DigitalPakt Schule erhält, trotz gegenteiliger Festlegungen der Ampelregierung in ihrem Koalitionsvertrag, bisher keine Anschlussfinanzierung im aktuellen Haushaltsplan der Bundesregierung.
„Deutschland kann es sich schlichtweg nicht länger leisten, dass lediglich Glück und Zufall oder das Engagement einzelner Lehrerinnen und Lehrer darüber bestimmen, ob Schüler in Deutschland in Sachen digitaler Kompetenzen sachgerecht unterrichtet werden oder nicht“, sagt eco Geschäftsführer Alexander Rabe. Tatsächlich fehlt es an vielen Schulen noch an den nötigen digitalen Infrastrukturen wie etwa Breitbandzugang und WLAN. Auch die technische Ausstattung mit Endgeräten und das dazugehörige Know-how lässt vielerorts zu wünschen übrig. „Wir brauchen für die Lehrkräfte regelmäßige Fortbildungen im Umgang mit digitalen Technologien und zur Konzeption didaktischer Konzepte digitaler Bildung. Ebenso bedarf es der Etablierung zuverlässiger Lernplattformen, um Partizipation und Teilhabe an digitaler Bildung flächendeckend zu gewährleisten“, so Rabe weiter.
Quelle und mehr Informationen: eco
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